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Rückkehr der Weißstörche?
Die Storchenhilfe am Bodensee beschäftigt sich besonders intensiv mit der Verbesserung der Lebensbedingungen für den Weißstorch. Jahrhundertelang war dieser Vogel in fast jedem deutschen Dorf zu Hause. Die Zerstörung seiner Lebensräume, insbesondere durch die Intensivierung der Landwirtschaft mit ihren Begleiterscheinungen wie Entwässerung, Reduzierung von Grünland und die Entstehung von Monokulturen, führte jedoch zu einem dramatischen Rückgang in ganz Mitteleuropa.

In den letzten Jahrzehnten sind die Weißstörche ideutlich häufiger anzutreffen, was auf die Zuwanderung osteuropäischer Störche zurückzuführen ist. Allerdings sind neue Gefahren für den Weißstorch aufgetaucht: Der Bauboom, der Rückgang des Ackerfutteranbaus und die Flächenstillegungen wirken sich negativ auf verfügbare Nahrungsflächen aus. So ist vor dem Hintergrund fortschreitender Lebensraumzerstörung die Lage der Weißstörche nach wie vor kritisch.

Das signalisieren die geringen Bruterfolge und die hohen Sterberaten. In den letzten Jahren waren viele Natur- und Tierschützer bemüht die Planung und Ausführung praktischer Maßnahmen zum Schutz des Weißstorches und seiner Lebensräume voranzutreiben: Es wurden Nisthilfen gebaut und Dutzende Horste saniert. Wiesen und Feuchtgebiete wurden renaturiert, Kleinteiche angelegt.

Der schwierigste Teil der Umsetzung des Artenschutzprogramms für den Weißstorch ist die Gestaltung von Nahrungshabitaten durch Grünlandvernässung oder die Anlage von Kleingewässern inmitten landwirtschaftlich genutzter Flächen.

Die neuen aquatischen und semiaquatischen Habitate wurden sofort von vielen feuchtigkeitsgebundenen Tier- und Pflanzenarten besiedelt. Im Projektgebieten konnten schon zahlreiche nahrungssuchende Störche beobachtet werden.


Storchenforschung
Heute gibt es kaum eine Vogelart, deren Zugverhalten so gut untersucht ist wie das der Weißstörche. Vor allem die Beringung der Vögel lieferte wertvolle Informationen, etwa über Wanderwege, Paartreue oder Todesursachen.

Erst in Schriften aus dem 16. Jahrhundert wird der Storch erstmals als ein "Wandergeselle" bezeichnet, der in fernen Ländern den Winter verbringt. Um sie im Frühling nach ihrer Rückkehr wieder zu erkennen, kennzeichnete man die Störche bereits im 17. Jahrhundert mit farbigen Bändern und Glöckchen.

Doch ziehen viele Störche im Winter nicht nach Süden, sondern überwintern bei uns. Diese Störche sind auf die Unterstützung von ehrenamtlichen Tierschützern angewiesen.

So kamen die letzten Jahre auf den Hof am Bodensee mehr als zwei Dutzend Störche zur Fütterung. Aufgrund die letzten Winter herschenden arktischen Temperaturen brauchen sie entsprechend viel Futter.

Auch sind noch einige Sanierungsarbeiten an bestehenden Storchenhorsten notwendig, die auch einen grossen Material- und Arbeitsaufwand mit sich bringen werden.

Natürlich wird versucht, erst die zuständigen Gemeinden zur Übernahme solcher Kosten zu gewinnen, aber der Erfolg bleibt meistens aus. Dann muss das Konto "Storchenhilfe" wieder herhalten.


Link:
>>Storchen LIVE-Kamera


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