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  Künast: Leiden der Tiere bei Tierversuchen muss verhindert werden
geschrieben von: joe am Montag, 05. September 2005, 13:35 Uhr
 
 
Presse- Infos zum Tierrecht & Tierschutz BERLIN - "Der Schutz der Tiere ist ein hoher Wert an sich. Wir alle haben ein Ziel: Leiden und Schäden der Versuchstiere so weit wie möglich zu vermindern," erklärte Bundesministerin Renate Künast in ihrer Eröffnungsrede an lässlich der Eröffnung des 5. Weltkongresses für Alternativen zum Tierversuch in Berlin.

Die beste und erstrebenswerteste Lösung wäre die Methode, die den Tierversuch vollständig ersetze, betonte die Ministerin. Da dies in vielen Bereichen nicht möglich wäre, komme es darauf an, zumindest die Zahl der eingesetzten Tiere zu reduzieren und ihr Leiden zu mindern.

Gerade in Deutschland, aber auch in immer mehr Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, habe der Tierschutz einen hohen Stellenwert. Bereits im Jahr 2002 wäre der Tierschutz in Deutschland als Staatsziel im Grundgesetz verankert worden. Künast forderte in diesem Zusammenhang, den Tierschutz, nachdem er als Querschnittsaufgabe in der Verfassung der Europäischen Union festgeschrieben wurde, langfristig als eigenständiges Unionsziel zu verankern.

Deutschland habe es sich zum Ziel gesetzt, mit den Förderschwerpunktenden "Ersatzmethoden zum Tierversuch" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der "Vergabe von Forschungsmitteln zur wissenschaftlichen Erarbeitung von Tierversuchsmethoden" der Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch (ZEBET) den weitaus größten Anteil aller EU-Mitgliedsstaaten für die Entwicklung tierversuchsfreier Prüfmethoden zu leisten.

Besonders im Bereich Kosmetik seien Tierversuche für die Entwicklung von Tabakerzeugnissen und Kosmetika bereits seit Jahren verboten, so Künast weiter. Sie begrüßte, dass die Kosmetikindustrie selbst, auch auf diesem Kongress, immer mehr eigene Forschungsprojekte zur Entwicklung tierversuchsfreier Methoden vorstelle.

Die Ministerin ging auch auf die geplante Einführung eines EU-einheitlichen Registrierungs-, Bewertungs- und Zulassungssystems für Chemikalien (REACH) ein.

"Verbraucherschutz und Tierschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Ich halte einen Anstieg der Tierversuchszahlen nur dann für gerechtfertigt, wenn definitiv alle fachlich vertretbaren Maßnahmen zur Vermeidung unnötiger Tierversuche ausgeschöpft sind. Hier gibt es noch Nachbesserungsbedarf in vielen Punkten des Kommissionsentwurfs," betonte Künast

Im Rahmen der Veranstaltung übergab die Ministerin den mit 15.000 Euro dotierten Tierschutzforschungspreis an Herrn Dr. Christoph Helma von der Universität Freiburg für seine Arbeiten zu computergestützen Methoden zur Vorhersage toxischer Aktivitäten.

Quelle: BMVEL-Pressestelle

 
 
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