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  Kein rasches Votum über Wiedereinführung von Walfang
geschrieben von: matze am Dienstag, 27. Juli 2004, 13:31 Uhr
 
 
Presse- Infos zum Tierrecht & Tierschutz Sorrent (AFP) - Bei der Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) haben sich die Gegner des kommerziellen Walfangs knapp durchgesetzt. Australien, Neuseeland und etwa 20 weitere Staaten verhinderten bei der Konferenz Sorrent eine raschere Abstimmung über einen Plan zur schrittweisen Wiedereinführung des Walfangs.

Überraschend hatten sich die Vereinigten Staaten auf die Seite der Walfangbefürworter Japan und Island gestellt und die von Dänemark eingebrachte Entschließung unterstützt. Tierschützer zeigten sich erleichtert über das Ergebnis der Tagung.
Eine Mehrheit der 57 IWC-Mitglieder lehnte den Antrag Dänemarks ab, über das so genannte Überarbeitete Managementschema bereits beim nächsten IWC-Jahrestreffen im kommenden Jahr im südkoreanischen Pusan abzustimmen. Nach Angaben der Walfanggegner sieht das Projekt die schrittweise Wiedereinführung des Walfangs vor. Damit es in Kraft treten kann, ist eine einfache Stimmenmehrheit der IWC-Mitgliedsländer nötig, die sich etwa zur Hälfte in Befürworter und Gegner teilen. Die Kommission hatte sich 1986 auf die Aussetzung des kommerziellen Walfangs geeinigt.
Mit der Abstimmung sei der kommerzielle Walfang zwar näher gerückt, jedoch nur einen "kleinen Schritt, und nicht den großen, den Japan wollte", sagte Susan Lieberman von der Umweltschutzorganisation WWF. Die japanische Delegation zeigte sich mit dem Ergebnis der Tagung "unzufrieden". Weitere Befürworter der Resolution waren unter anderem Spanien, die Schweiz, Irland, Südkorea und die Niederlande, die bisher ebenfalls als traditionelle Gegner des kommerziellen Walfangs galten.
Heftig kritisiert wurde die Position der USA. Mit ihrer Unterstützung der Entschließung habe sich die US-Regierung von der eigenen Bevölkerung abgewandt, die den Walfang ablehne, kritisierten die Walfanggegner. Der US-Vertreter William Hogarth wies die Vorwürfe zurück.
Der Leiter der brasilianischen IWC-Gesandtschaft, Jose Truda Palazzo, kritisierte das Vorgehen der Walfangbefürworter scharf. Eine Arbeitsgruppe aus sieben Ländern habe ein Jahr lang im Geheimen an der Entschließung gearbeitet, ohne die übrigen IWC-Mitglieder einzubeziehen. "Wir haben versucht, über die Resolution zu verhandeln, aber wird sind im Grunde ausgeschlossen worden."
Sorrent (AFP) - Im Streit um die Aufhebung des Moratoriums für den kommerziellen Walfang haben sich die USA überraschend auf die Seite der Walfangbefürworter Japan und Island gestellt. "Die Situation ist ernster denn je seit Einführung des Moratoriums", sagte ein Sprecher der Tierschutzorganisation Human Society International. Die Befürworter des kommerziellen Walfangs könnten bei der Abstimmung der Internationalen Walfangkommission (IWC) heute Abend in der Mehrheit sein.
Abgestimmt werden soll über eine von Dänemark eingebrachte Resolution, die einen schrittweise Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs vorsieht. Weitere Befürworter der Resolution sind unter anderem Spanien, die Schweiz, Irland, Südkorea und die Niederlande, die bisher ebenfalls als traditionelle Gegner des kommerziellen Walfangs galten. Für den Beibehalt des Fangverbots plädieren unter anderem Australien, Neuseeland und Brasilien. Für eine Aufhebung des Moratoriums ist eine Zweidrittel-Mehrheit der 57 IWC-Mitglieder notwendig.
Der dänische IWC-Präsident Henrik Fischer hatte sich vergangene Woche dafür ausgesprochen, den kommerziellen Walfang schrittweise wieder zuzulassen, damit die Organisation wieder glaubwürdig werde. Das Verbot des kommerziellen Walfangs wird seit Jahren von einigen Staaten, darunter Japan, Norwegen und Island, immer wieder umgangen, sodass die Fangquoten wieder stiegen. Offiziell werden nur zu "wissenschaftlichen Zwecken" Wale gejagt.
Darüber hinaus sorgten vor Abschluss der viertägigen Konferenz im italienischen Sorrent Dokumente und Presseveröffentlichungen des Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW) und anderer Tierschutz-Organisationen für Streitigkeiten. Darin war der japanischen Regierung vorgeworfen worden, Stimmen für die Aufhebung des Moratoriums gekauft zu haben.


IWC ist die Abkürzung für „International Whaling Commission“, ein internationales Gremium, das 1946 gegründet wurde, um über den Walfang zu verhandeln
weitere Infos unter : http://www.iwcoffice.org/ link

 
 
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