Tier Rechts Bund

Gnadenhof mit über 400 Tieren vor dem "Aus"

Beiträge / Einsatzberichte des TierRechtsBund-Teams
Datum: 16.06.2005, 16:55 Uhr


DUISBURG - Anfang Mai erhielten wir vom Gnadenhof in Duisburg, welcher insgesamt ca. 450 Tiere betreut (hiervon ca. 300 von der Arche 2000) einen Hilferuf. Hans Zolopa meldete sich im Pressebüro Kaarst und bat um Hilfe; die Arche 2000, die bis zu diesem Zeitpunkt u.a. diesen Gnadenhof finanziell unterstützte, sei zahlungsunfähig.

Es sei laut dem Vorstand nicht abzusehen, wie es weiter gehen würde. Herr Zolopa hat sich ausschliesslich um die teils älteren, kranken Tiere gekümmert. Tierarztrechnungen, Rechnungen für Futter usw. stehen noch zur Zahlung offen. Kurze Zeit später meldete die Arche 2000 Insolvenz an.


Aus lauter Verzweiflung wandte sich Herr Zolopa an den Insolvenzverwalter und fragte, was er denn erwarten könnte, er hätte ca. 300 Tiere alleine von der Arche aufgenommen.

Zitat Insolvenzverwalter hierauf: "...von der Arche werden keine Zahlungen mehr kommen, es gibt zudem noch enorme Steuerschulden. Jeder Cent, den Sie jetzt privat zahlen, ist verloren.

"Auf die Frage des Herrn Zolopa: "und was ist mit den Tieren?

"Zitat Insolvenzverwalter: "...dann müssen sie diese wohl alle entsorgen."

Ein Grund mehr für den TierRechtsBund diesen Gnadenhof sofort zu unterstützen und die ersten Kosten aufzufangen. Durch die Vielzahl der Tiere, welche alle ein schweres Schicksal hinter sich gelassen haben, fallen derzeit ca. 5.-6.000 ¤ für Futter, Tierarzt, Hufschmied und Entsorgung an. Personalkosten gibt es nicht, da alle Helfer ehrenamtlich dafür sorgen, das die Tiere würdig leben können.durch die Arbeit mit den Tieren werden straffällig gewordene Jugendliche wieder auf den richtigen Weg geleitet. Ein weiteres Projekt von Herrn Zolopa. Als Dankeschön sollen sie nun dafür sterben.

Petra Merz vom TierRechtsBund Pressebüro-Kaarst: "Wir brauchen für die Tiere keine eigene Moral. Wir müssen endlich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschliessen. Auch sollten die Menschen durch solche Aktionen nicht aufhören, unsere Arbeit und die anderer Tierschützer zu unterstützen. Lassen Sie nicht die Tiere dafür leiden, was der Mensch verursacht hat!"

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