Tier Rechts Bund

Bevölkerung der neuen EU Mitgliedstaaten sind mehrheitlich für Tierversuche

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Datum: 02.06.2004, 15:45 Uhr
Die Europäische Kommission hat in den Ländern der EU-Beitrittskandidaten eine größere Umfrage durchgeführt, um die Einstellung der Bevölkerung zur Wissenschaft zu erfassen.

Die Ergebnisse dokumentieren dabei interessante Unterschiede in der Haltung zu Tierversuchen. Während die Bürger der EU-Mitgliedstaaten bei Versuchen mit "Tieren wie Hunde oder Affen" tief gespalten sind (45% Ja bzw. 41% Nein), befürworten 63 Prozent der Befragten in den neuen EU mitgliedländern diese Experimente, sofern sie zur Heilung bzw. Linderung von Krankheiten dienen.

Im Rahmen dieser Studie wurden im November 2002 insgesamt 12 247 Personen in 13 beitrittswilligen Ländern befragt: Bulgarien, Zypern, Tschechien, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und die Türkei.

Der Anteil der Gegner von Tierversuchen war in Malta (43%) und Slowenien (41%) am höchsten und mit dem EU-Durchschnitt vergleichbar. Jedoch gab es in keinem der untersuchten Länder eine Mehrheit gegen Tierversuche, unabhängig davon, ob die Ablehnung aufgrund religiöser oder tierrechtlerischer Überzeugungen erfolgte.

Die geringste Ablehnung von Tierversuchen wurde in Bulgarien mit 8 Prozent festgestellt. Die Meinung, dass die Heilung von Krankheiten Vorrang vor dem Tierschutz habe, war ebenfalls in Zypern (73%) und Ungarn (71%) sehr stark ausgeprägt.


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