Tier Rechts Bund

Die EU unterstützt Stierkampf in Spanien

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Datum: 21.07.2004, 14:37 Uhr
Mit jährlich 22,5 Millionen Euro unterstützt Brüssel die Zucht von Kampfstieren. Vor 10 Jahren gab es in Spanien noch 300 Züchter durch die Förderung der EU, sind die Züchter mittlerweile auf 1000 Betriebe angewachsen.

Das Paradoxe an der Sache ist, Barcelona bezeichnet sich, aufgrund der Tierschützer, als Stierkampf freie Stadt, in der nordostspanischen Region Katalonien können Tierschützer einen weiteren Sieg vermelden: Künftig dürfen Jugendliche erst ab 14 Jahren als Zuschauer in die Stierkampfarenen. Teil eines neuen Tierschutzgesetzes beschlossen vom katalanischen Parlament.

Die Abschaffung des Stierkampfes in Barcelona gilt als eine historische Erklärung. Barcelona hat sich als erste Großstadt in der Geschichte Spaniens für die Abschaffung des Stierkampfes ausgesprochen. Mit 21 gegen 15 Stimmen und zwei Enthaltungen verabschiedete der Stadtrat nach einer hitzigen Debatte am 08. April 2004 eine Resolution, wonach Stiere schützenswerte Säugetiere und „körperlich wie geistig sensible Wesen“ sind.
Ganz frei von Stierkämpfen ist Barcelona noch nicht , dafür ist nämlich eine Gesetzesvorlage der katalanischen Regierung und ein Votum des Regionalparlaments nötig. Aber die Resolution hat einen starken Symbolcharakter - und eine Signalwirkung,
Barcelonas sozialistischer Bürgermeister Joan Clos zeigte sich jedenfalls überzeugt: „Langfristig wird der Stierkampf verschwinden.“ 250.000 Unterschriften aus 30 Ländern hatten Tierschützer, für ein Verbot von Stierkämpfen im Rathaus von Barcelona eingereicht.

Es zeigt auf, dass sich jedes Engagement von Tierschützern lohnt, um langfristig ein Umdenken und verschiedene Gesetzesänderungen bewirken können



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