Berninger: Walschutz gegen UnterwasserlĂ€rm und Stellnetze notwendig. "Es ist höchste Zeit, aktiv zu werden, um das massenhafte Sterben von Walen durch UnterwasserlĂ€rm oder in den Stellnetzen der Fischer zu beenden. Es geht darum, die Wale auch vor negativen EinflĂŒssen zu schĂŒtzen, die auĂerhalb der WalfangaktivitĂ€ten liegen. Das wollen wir nach Möglichkeit gemeinsam mit den WalfangbefĂŒrwortern tun", erklĂ€rte Matthias Berninger, Parlamentarischer StaatssekretĂ€r im Bundesverbraucherministerium Anfang Juni, anlĂ€sslich eines GesprĂ€chs mit Vertretern der UmweltverbĂ€nde. Das GesprĂ€ch diente der Vorbereitung der Jahrestagung der Internationalen Walfang-Kommission, die vom 19. bis zum 22. Juli 2004 im italienischen Sorrent stattfindet.
Wichtigstes Ziel der Jahrestagung aus der Sicht Deutschlands und anderer WalschutzlĂ€nder ist die uneingeschrĂ€nkte Aufrechterhaltung des seit 1982 bestehenden Walfang-Moratoriums. Die deutsche Delegation wird auch darauf drĂ€ngen, dass der im letzten Jahr durch die so genannte Berlin-Initiative gegrĂŒndete Erhaltungsausschuss baldmöglichst seine Arbeit aufnimmt. Der Erhaltungssauschuss wurde ins Leben gerufen, um sich mit den bestandsbedrohenden GefĂ€hrdungen der Wale durch Umweltverschmutzung, LĂ€rmbelastung, Schiffskollisionen und FischfangaktivitĂ€ten zu befassen.
FĂŒr Deutschland ist es sehr wichtig, bestehende Walschutzgebiete, wie das im sĂŒdlichen Ozean, nahe der Antarktis, zu erhalten. "DarĂŒber hinaus, werden wir uns fĂŒr zusĂ€tzliche Walschutzgebiete im SĂŒdpazifik und SĂŒdatlantik mit Nachdruck einsetzen", so Berninger.
Pressestelle BMVEL
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