Tier Rechts Bund

Müller: Tiertransporte bei großer Hitze vermeiden

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Datum: 04.08.2004, 13:24 Uhr
Wenngleich der Sommer bei uns noch nicht so recht in Schwung gekommen ist, zeigt ein Blick auf die Wetterkarte, dass in den südlichen, insbesondere mediterranen Ländern, bereits jetzt hochsommerliche Temperaturen vorherrschen, die die Anpassungsfähigkeit der Tiere, die durch dieses Gebiet transportiert werden, überfordern können.

In diesem Zusammenhang fordert Staatssekretär Alexander Müller im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft alle Beteiligten auf, möglichst alles zu unternehmen, um während der heißen Monate Tiertransporte ganz zu vermeiden oder wenigstens so durchzuführen, dass die Tiere möglichst wenig belastet werden.
Der Staatssekretär weist in diesem Zusammenhang auf den früheren Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Tiertransportverordnung hin. Diese Verordnung enthält so genannte Temperaturmargen, die während des Transportes nicht überschritten werden dürfen. Hiernach darf in keinem Fall eine Temperatur von 35 Grad überschritten sein. Sofern es sich nicht um ein vollklimatisiertes Fahrzeug handelt, folgt hieraus, dass Tiertransporte durch Regionen, in denen im Sommer mit höheren Temperaturen gerechnet werden muss, nicht genehmigt werden dürfen.
Das Ministerium appelliert an die zuständigen Landesbehörden und die Verbände des Tiertransportes und die Transporteure schon heute auf die Vorgaben des Kommissionsvorschlags zurückzugreifen und so einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Situation beim Tiertransport zu leisten.

Auch Privatpersonen, die ihre Heimtiere mit auf die Reise nehmen wollen, müssen bei der Reiseplanung die besonderen Witterungsverhältnisse berücksichtigen. Dies gilt sowohl für Hunde und Katzen im privaten Auto als auch für Sport und Freizeitpferde, die in Anhängern transportiert werden.
BMVEL-Pressestelle



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