Tier Rechts Bund

Rot-Grün hält Tierversuche auch in Zukunft für unverzichtbar

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Datum: 13.08.2004, 14:13 Uhr
Zunahme der Versuchtierzahlen von 31 %12. August 2004 - Auf Anfrage des Tierschutzbeauftragten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB, in welchem Umfang die Bundesregierung die Forschung für Alternativmethoden für Tierversuche fördert, hat nun selbst die Bundesregierung klargestellt, dass an einen völligen Ersatz für Tierversuche nicht zu denken ist:Laut der Antwort der Bundesregierung stößt die Einsparung von Tierversuchen dann auf Grenzen, wenn keine Ersatzmethoden entwickelt werden können und die Abwägung zwischen Gesundheitsschutz, Verbraucherschutz und Tierschutz keine Alternative zulässt.

Hintergrund der Anfrage ist die starke Zunahme der Versuchtierzahlen von 31 % und die zukünftige europäischen Chemikaliengesetzgebung (REACH), bei der ca. 30 000 Chemikalien auf ihre Verträglichkeit überprüft werden sollen. Schätzungen gehen von 10-20 Millionen Versuchstieren aus, die hierfür ihr Leben lassen müssen.
Nach heftiger Kritik der CDU/CSU-Fraktion an Bundesministerin Renate Künast, die, anstatt die Fördermittel für Forschung an Ersatz- und Ergänzungsmethoden zu erhöhen, den Etat weiter eingeschmolzen hat (Tierschutzbericht 2003), ist der Etat nun von 2,5 Millionen € auf 2,8 Millionen € erhöht worden. Ein Tropfen auf dem Heißen Stein. Zum Vergleich: 1987 waren es noch 6,5 Millionen €.
Zur größtmöglichen Sicherheit der Menschen sind Tierversuche auch in Zukunft leider nicht zu vermeiden. Tierversuche sind allerdings nur vertretbar, wenn sie wissenschaftlich nötig und alle alternativen Methoden ausgeschöpft sind. Hier gilt es weiter zu forschen und vor allem zu fördern. Wie am Etat des Bundesministeriums zu erkennen ist, muss hier noch einiges getan werden.
Autor(en): Peter Bleser
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag



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